Effiziente Beleuchtung im Home-Office für ein produktives Arbeiten

Für die meisten Menschen ist Licht gleich Licht – doch unterschiedliche Lichtintensitäten,-farben und -quellen wirken auf ganz unterschiedliche Art auf den menschlichen Organismus ein. Durch das geschickte Zusammenspiel von Lichtquelle, Lichtfarbe und Lichtausbeute kann ein individuelles Lichtkonzept entwickelt werden, welches sich nach Tätigkeit und Bedarf unterscheidet. 

Die richtigen Lichtquellen im Home-Office zu integrieren, stellt viele Arbeitnehmende vor eine Herausforderung, denn: effizientes Arbeiten hängt von der richtigen Beleuchtung ab. Das passende Licht sorgt nicht nur für eine angenehme Atmosphäre, sondern wirkt auch konzentrations- und leistungssteigernd. 

Lux, Lumen und Kelvin: Was ist der Unterschied?

  1. In Lux wird gemessen, wie viel Licht (bzw. wie viel Lichtstrom) auf die beleuchtete Fläche fällt. Lux misst also die Beleuchtungsstärke.
  2. In Lumen wird der Lichtstrom gemessen. Die Lumenanzahl eines Leuchtmittels gibt an, wie viel Licht ein Leuchtmittel abgibt.
  3. Die Lichtfarbe wird in Kelvin gemessen. Je niedriger die Kelvinzahl, desto wärmer ist die Farbe des Lichts.

Das optimale Licht ist im Büro gesetzlich geregelt

Um optimale Lichtverhältnisse im Büro zu schaffen, können Sie sich am Arbeitsschutzgesetz § 3 und § 5 orientieren. Dieses Gesetz fordert den Arbeitgeber auf, die Arbeitsplatzbeleuchtung in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. So wird die Gesundheit der Beschäftigten nicht gefährdet.

Per gesetzlicher Richtlinie beträgt die optimale Ausleuchtung des Arbeitsplatzes 500 Lux, die der Umgebung des Platzes 300 Lux und die des Hintergrundes 100 Lux. Dies sind Richtwerte, an denen Sie sich bei der optimalen Lichtgestaltung Ihres Home-Office Arbeitsplatzes orientieren können.

Das richtige Lichtmanagement im Home-Office: Sieben Tipps zur korrekten Beleuchtung im Arbeitszimmer

Lichtmanagementsysteme von heute arbeiten effizient, um das Arbeiten am Schreibtisch zu erleichtern. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Lichtfarbe ein großer Stellenwert eingeräumt. Um den Raum optimal mit Licht auszuleuchten, ist die Beleuchtung des Arbeitsplatzes eine alles entscheidende Wirkkraft. Dafür können verschiedene Geräte und Leuchtmittel genutzt werden, die den Innenraum an das vorherrschende Tageslicht anpassen. Dazu gehören:

Tageslichtsensoren: Die Sensoren passen die künstliche Beleuchtung an das natürliche Umgebungslicht an. Gegenüber veralteten Leuchten lassen sich bis zu 80 % der Energiekosten einsparen – ohne einen Verlust der Lichtqualität.

Bewegungssensoren: Diese beleuchten einen Raum erst, wenn er betreten wird und deaktivieren sich beim Verlassen des Arbeitszimmers automatisch.

Lichtsteuerung: Bei modernen Steuerungssystemen können Helligkeit, die Lichtfarbe sowie die Temperatur der Grundbeleuchtung in Kelvin variieren. Mit dem Human-Centric-Lighting-Konzept (HCL) wird die Leistung der Arbeitsplatzbeleuchtung an das Wohlbefinden des Menschen gekoppelt.

Fenster: Das Tageslicht übt einen positiven Effekt auf die Arbeitsleistung und Konzentrationsfähigkeit aus.

1. Tipp: Tageslicht nutzen

Der Einfluss des Umgebungslichts auf die menschliche Sehleistung ist an den Tag-Nacht-Rhythmus gekoppelt. Die biologische Wirkung von Licht im Tagesverlauf ist wiederum an die innere Uhr geknüpft. Diese steuert unsere Leistungsfähigkeit durch die Beeinflussung von Stoffwechselprozessen. So wird die Ausschüttung von Melatonin an den Tagesrhythmus sowie an den Jahreszeitenverlauf gekoppelt. Saisonal bedingt können bei Lichtmangel sogenannte Saisonal-Affektive-Störungen (SAD) auftreten, die Sie umgangssprachlich vielleicht unter dem Begriff Winterdepression kennen.

Die Ausrichtung des Arbeitsplatzes sowie dessen Beleuchtung mit Tageslicht ist vom Verhältnis der Fensterfront gegenüber der Wohnfläche abhängig. Den Schreibtisch sollten Sie seitlich neben dem Fenster platzieren. Außerdem ist gerade im Winter eine Tageslichtlampe effizient, die die Anforderungen an eine optimale Bürobeleuchtung erfüllt. Die WORKLIGHT erfüllt all diese Voraussetzungen und verfügt über einen Tageslicht- und Bewegungssensor.

2. Tipp: Das Arbeitszimmer optimal planen

Die Lichtplanung eines Büroraumes mit mehreren Arbeitsplätzen orientiert sich an der europäischen Norm DIN EN 12464-1. Richten Sie sich deshalb auch bei der Planung Ihres Arbeitsplatzes im Home-Office an diese Anforderungen. Maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes haben folgende Parameter:

  • Bürokonzept: Büroraumform, Organisationsform, Bürogröße

  • Raumkonzept: Zuordnung der Funktionsbereiche, Aufstellung des Arbeitsplatzes

  • Arbeitsplatzkonzept: Funktionalität, Ergonomie, Beleuchtung

  • Planungsgrundlage: Arbeitsaufgabe, Arbeitsmittel, räumlichen Gegebenheit

Bei der Grundbeleuchtung eines Home-Office-Arbeitsplatzes sollten die künstlich genutzten Lichtquellen, die jeweils jahres- und tageszeitabhängigen Witterungsverhältnisse berücksichtigen und unterstützen. Dies lässt sich mit verschiedenen Leuchten erzielen. Flache LED-Leuchten sorgen für eine gleichmäßig flächige Raumausleuchtung. Des Weiteren können Einbauleuchten in geeigneter Anzahl eine ähnliche Wirkung erzielen.

3. TIPP: GRUNDHELLIGKEIT SCHAFFEN

Die Grundhelligkeit eines Raumes können Sie durch verschiedene Faktoren beeinflussen, welche sich nicht allein an der Raumgröße und der Anzahl der Fenster orientiert. Einfluss auf die Grundhelligkeit haben:

  • Helle Wände

  • Lichtreflexionen durch Möbel

  • Platzierung der Möbel um das Fenster

  • Vorhänge und Jalousien

  • Beleuchtung des Arbeitsplatzes mit Leuchten

Die gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes können Sie mit flachen LED-Leuchten, LED-Strips sowie Decken- und Pendelleuchten erzeugen. Dafür eignen sich  insbesondere die Tisch-, Steh- und Wandleuchten der KARPO Familie, welche aufgrund ihrer vielfältigen Bauweise in den unterschiedlichen Arbeitszimmern zur Verwendung kommen. Die optimale Bürobeleuchtung arbeitet mit einer Farbtemperatur von 3000-4000 Kelvin und ist ideal für den heimischen Arbeitsplatz.

4. Tipp: Direkte Lichtquellen durch Schreibtischbeleuchtung verwenden

Verschiedene Arten an Schreibtischbeleuchtung sind ideal dafür geeignet, Ihren Schreibtisch optimal auszustrahlen. Verschiedene Ausführungen wie die MECANICA PLUS Schreibtischleuchte sorgen dafür, dass Ihre individuellen Bedürfnisse erfüllt werden. Dabei sollten Sie beim Kauf speziell darauf achten, dass die Helligkeit und Ergonomie der Schreibtischleuchte ihren Sinn und Zweck erfüllt. Hier ist insbesondere auf die Farbwiedergabe und Lichtausbeute des Leuchtmittels zu achten. Es gilt:

LED-Lichter mit einstellbaren Lichtfarben sind somit hervorragend für die Arbeitsplatzbeleuchtung des Schreibtisches geeignet. Die WORKLIGHT Tischleuchte ermöglicht Ihnen nicht nur eine direkte Beleuchtung des Arbeitsplatzes. Sie verfügt ebenfalls über einen Tageslicht- und Bewegungssensor und lässt sich über den Touch Dimmer individuell an Ihre Lichtbedürfnisse anpassen. Da sie sich außerdem leicht an der Tischkante festklemmen lässt, ist sie besonders ideal für höhenverstellbare Tische.

5. Tipp: Die richtige Lichtfarbe auswählen

Wie wichtig Lichtfarben für das eigene körperliche Wohlbefinden sind, zeigt sich in der Lichttherapie, welche Farben zu Heilungszwecken einsetzt. Diese Therapieform nutzt die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes, um damit die  menschliche Psyche positiv zu beeinflussen. Die Farben eines Leuchtmittels ergeben sich aus der Farbtemperatur, welche in Kelvin gemessen wird. Folgende Wirkungen erzeugen unterschiedliche Lichtfarben des Leuchtmittels:

  • Eine Lichtquelle mit mindestens 4000 Kelvin erzeugt ein hell-bläuliches Licht, welche Ihre Konzentration fördert.

  • Gelbes Licht hat eine Farbtemperatur von 2700 Kelvin und ist mit dem warmen Licht einer Kerze vergleichbar. Dieses Licht wirkt schlaffördernd.

Allgemein werden die Farbtemperaturen von Leuchtmitteln in drei Gruppen eingeteilt, welche mit unterschiedlichen Leuchtentypen realisiert werden können.

1.Kategorie: Licht unter 3300 Kelvin wird warmweißes Licht genannt und erinnert an den Sonnenuntergang. Es schafft eine angenehme und ruhige Atmosphäre.

2.Kategorie: Licht zwischen 3330 und 5000 Kelvin ist neutralweiß. Es hat Kunstlichtcharakter und keinen besonderen Einfluss auf die menschliche Stimmung oder Leistung

3.Kategorie: Licht über 5000 Kelvin ist kaltweiß bzw. tageslichtweiß und wirkt belebend und aktivierend.

6. Tipp: Lichtfarbe im Laufe des Tages verändern

Wenn die Sonne frühmorgens am Horizont erscheint, hat die Lichtfarbe eine andere Wirkung als mitten am Tag. Während am Morgen noch warme Farben zwischen 2000 - 3000 Kelvin vorherrschen, wechseln diese zu kälterem Tageslicht (5000 - 6000 Kelvin). Am Abend nähern wir uns in der Dämmerung dann wieder wärmeren Lichtfarben bis zu 3500 Kelvin. Das sollte auch bei der Beleuchtung des HomeOffice Berücksichtigung finden.

Warme Farben fördern übrigens das Schlafhormon Melatonin: Je geringere die Konzentration von Melatonin im Blut, desto höher ist unsere Leistungsfähigkeit. Eine Schreibtischleuchte mit verschiedenen Farbtemperaturen ist somit für Ihre Arbeit im Home-Office-Arbeit zu empfehlen.

Auf das passende Licht im Arbeitszimmer kommt es an

Die richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes im Home-Offices ist nicht nur wichtig für die Gesundheit der Augen, sondern auch für die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Obwohl die Möglichkeiten einer optimalen Arbeitsplatzbeleuchtung unendlich und kostenintensiv erscheinen, können Sie mit wenigen Handgriffen und den richtigen Leuchten ein gesundes Arbeitsumfeld in Ihren vier Wänden schaffen. So werden Sie schnell einen positiven Effekt auf Ihre Leistung spüren, zum Beispiel wenn Sie die Lichtfarbe und -intensität an Ihren Tagesrhythmus anpassen.

Übrigens: Sie können die optimale Beleuchtung Ihres Home-Office steuerlich geltend machen – so können Sie mit wenig Geld den größten Nutzen erreichen.

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